Rosa canina, besser bekannt als Hundsrose, ist eine robuste und anspruchslose Pflanzenart, die in vielen Teilen Europas heimisch ist und hĂ€ufig in Hecken und an WaldrĂ€ndern zu finden ist. Als Wildrose ist sie nicht nur eine dekorative Erscheinung in GĂ€rten und Parks, sondern spielt auch eine wichtige Rolle im Ökosystem, indem sie Lebensraum und Nahrung fĂŒr zahlreiche Insekten- und Vogelarten bietet. DarĂŒber hinaus ist die Hundsrose durch ihre FrĂŒchte, die Hagebutten, bekannt, welche im Herbst reifen und eine wertvolle Vitamin-C-Quelle darstellen.

Wuchs

Die Hundsrose ist ein aufrechter Strauch, der Wuchshöhen von zwei bis fĂŒnf Metern erreichen kann. Die Pflanze ist stark verzweigt und bildet oft dichte Hecken. Ihre StĂ€ngel sind mit krĂ€ftigen, hakenförmigen Stacheln besetzt.

AussÀen und Einpflanzen

Die Aussaat erfolgt im Herbst direkt ins Freiland. Die Samen benötigen eine Kaltstratifikation zur Keimung; das bedeutet, sie mĂŒssen einer Kaltperiode ausgesetzt sein. Alternativ kann die Hundsrose durch Stecklinge oder Veredelung vermehrt werden. Beim Einpflanzen ist auf ausreichend Platz zu achten, da sich die Pflanze weitrĂ€umig ausbreitet.

BlÀtter

Die BlĂ€tter sind wechselstĂ€ndig angeordnet, unpaarig gefiedert und bestehen aus fĂŒnf bis sieben ovalen, gesĂ€gten EinzelblĂ€ttchen. Sie zeigen eine frische grĂŒne FĂ€rbung und können bei einigen Varianten auf der Unterseite behaart sein.

BlĂŒtezeit

Die BlĂŒtezeit erstreckt sich von Mai bis Juli. In dieser Zeit trĂ€gt die Hundsrose große, fĂŒnfzĂ€hlige BlĂŒten mit zartem Duft. Die Farbe der BlĂŒten reicht von Weiß bis zu verschiedenen Rosatönen.

Standort

Die Pflanze bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte. Ihre AnpassungsfÀhigkeit erlaubt es ihr, an vielen Orten zu gedeihen, von WaldrÀndern bis zu offenen Landschaften.

Boden & PH-Wert

Rosa canina ist genĂŒgsam hinsichtlich des Bodens, bevorzugt jedoch lehmige, gut durchlĂ€ssige Böden. Der pH-Wert sollte im leicht sauren bis neutralen Bereich liegen.

Wasserbedarf

Die Hundsroseas GewÀchssÀtzliche BewÀsserung.

Beschneiden

Ein regelmĂ€ĂŸiger Schnitt ist nicht notwendig, kann aber zur Formgebung oder VerjĂŒngung der Pflanze durchgefĂŒhrt werden. Der beste Zeitpunkt fĂŒr den RĂŒckschnitt ist im spĂ€ten Winter oder frĂŒhen FrĂŒhling.

Umtopfen

Umtopfaktionen sind in der Regel nicht erforderlich, da Rosa canina meist direkt im Gartenboden kultiviert wird.

FrosthÀrte

Die Hundsrose ist sehr frosthart und ĂŒbersteht auch strenge Winter ohne Schutz.

Krankheiten

Diese Rose ist allgemein widerstandsfĂ€hig, kann jedoch von typischen Rosenkrankheiten wie Mehltau, Sternrußtau oder Rosenrost befallen werden. PrĂ€ventive Pflegemaßnahmen und die Auswahl resistenter Sorten helfen, Krankheiten zu vermeiden.

Verwendung

Die vielseitige Hundsrose findet sowohl in der ZiergĂ€rtnerei als auch in der Wildpflanzenkultur Verwendung. Ihre BlĂŒten und FrĂŒchte werden zudem in der KĂŒche und fĂŒr Heilzwecke genutzt.

Synonyme

Rosa canina ist auch bekannt unter Namen wie Hagebuttenrose, Wildrose oder Heckenrose.

Giftigkeit

Die Pflanze gilt als nicht giftig, wobei vor allem die FrĂŒchte, die Hagebutten, essbar sind.

Pflege

Die Hundsrose ist pflegeleicht. Ein RĂŒckschnitt alter und abgestorbener Zweige sowie ein gelegentliches Entfernen von Unkraut reichen aus, um die Pflanze gesund zu halten.

Liste Begleitpflanzen

Bei der Auswahl von Begleitpflanzen sollten sowohl Ă€sthetische als auch praktische Aspekte berĂŒcksichtigt werden, wie zum Beispiel die Verbesserung des Bodens, die Anlockung von NĂŒtzlingen oder die Abwehr von SchĂ€dlingen. Hier ist eine Liste von Pflanzen, die als gute Begleiter fĂŒr Rosa canina gelten:

  1. Lavendel (Lavandula)
  • Vorteile: Lavendel hat einen starken Duft, der viele Insekten anzieht und gleichzeitig einige SchĂ€dlinge abwehrt. Außerdem ergĂ€nzt der Kontrast des Lavendels mit seinen lila BlĂŒten das Aussehen der Rosa canina sehr schön.
  1. Salbei (Salvia)
  • Vorteile: Salbei ist ebenfalls eine duftende Pflanze, die NĂŒtzlinge anlocken kann und durch sein dichtes Wachstum Unkraut unterdrĂŒcken hilft. Die BlĂŒten bieten einen schönen Farbakzent.
  1. Katzenminze (Nepeta)
  • Vorteile: Neben ihrem ansprechenden Aussehen hat Katzenminze eine abwehrende Wirkung auf bestimmte Insekten und kann helfen, die Rosen gesund zu halten.
  1. Storchschnabel (Geranium)
  • Vorteile: Diese bodendeckenden Pflanzen blĂŒhen oft ĂŒber einen langen Zeitraum und können helfen, den Boden feucht zu halten und Unkraut zu unterdrĂŒcken.
  1. Sonnenhut (Echinacea)
  • Vorteile: Der Sonnenhut ist nicht nur eine attraktive Staude, sondern zieht auch nĂŒtzliche Insekten wie Schmetterlinge an, die zur BestĂ€ubung beitragen.
  1. Zierlauch (Allium)
  • Vorteile: Zierlauch hat auffĂ€llige BlĂŒtenbĂ€lle, die hoch ĂŒber dem Boden stehen. Sie locken Bienen und andere BestĂ€uber an und können mit ihren stark riechenden BlĂ€ttern SchĂ€dlinge fernhalten.
  1. Taglilie (Hemerocallis)
  • Vorteile: Die langen BlĂ€tter und die leuchtenden BlĂŒten der Taglilie fĂŒllen LĂŒcken zwischen den RosenstrĂ€uchern gut aus und bieten einen farbigen Kontrast.
  1. Pfingstrosen (Paeonia)
  • Vorteile: Pfingstrosen bieten mit ihren großen, ĂŒppigen BlĂŒten einen schönen Hintergrund fĂŒr die eher schlichten BlĂŒten der Rosa canina.
  1. Frauenmantel (Alchemilla)
  • Vorteile: Der Frauenmantel hat zwar unauffĂ€llige BlĂŒten, aber seine BlĂ€tter sammeln hĂŒbsch die Regentropfen, und das weiche GrĂŒn bildet einen schönen Kontrast zur Rose.
  1. Thymian (Thymus)
  • Vorteile: Thymian ist eine niedrigwachsende, duftende Pflanze, die den Boden bedeckt und gleichzeitig SchĂ€dlinge abhalten kann.

Bei der Auswahl von Begleitpflanzen fĂŒr Rosa canina ist es wichtig, Pflanzen mit Ă€hnlichen StandortansprĂŒchen in Bezug auf Licht, Wasser und Boden zu wĂ€hlen, um sicherzustellen, dass alle Pflanzen gedeihen können.

Pflanzenfamilie

Rosa canina gehört zur Familie der RosengewÀchse (Rosaceae) und steht innerhalb dieser Familie in der Gattung Rosa, die weltweit zahlreiche Arten umfasst.

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