Polystichum, allgemein als Schildfarn bekannt, ist eine Gattung ausdauernder Farne aus der Familie der Dryopteridaceae. Die Gattung umfasst ungefĂ€hr 500 Arten, von denen viele fĂŒr ihre attraktiven, glĂ€nzenden, immergrĂŒnen BlĂ€tter geschĂ€tzt werden. Diese Farne sind vielseitige, pflegeleichte Pflanzen, die in einer Vielzahl von Garten- und Landschaftsgestaltungen eingesetzt werden. Mit Sorten, die von kleinen Arten bis zu solchen mit groĂzĂŒgig geschnittenen, bogigen Blattwerk reichen, bieten sie fĂŒr fast jeden Schattengarten etwas.
Wuchs
Schildfarne zeichnen sich durch einen ausdauernden, oft kompakten Wuchs aus, der enge, aufrechte oder leicht ausgebreitete BĂŒschel bildet. Ihre GröĂe kann stark variieren, von kleinen Arten, die kaum 30 cm erreichen, bis zu gröĂeren, die eine Höhe von 1,5 m und mehr aufweisen. Ein markantes Merkmal aller Arten ist die Rosettenform, in der die Wedel angeordnet sind.
Pflanzung
Diese Farne bevorzugen einen schattigen bis halbschattigen Standort mit gut durchlĂ€ssigem Boden. Beim Pflanzen ist es wichtig, den Wurzelballen auf Bodenniveau zu halten und die umgebende Erde anzudrĂŒcken. Ein Abstand von 30 bis 50 cm zwischen den Pflanzen ist ratsam, um eine gute Luftzirkulation zu gewĂ€hrleisten und ihnen Raum zum Wachsen zu geben.
Vermehrungsmöglichkeiten
Die Vermehrung erfolgt meistens durch Sporen, die an der Unterseite der BlĂ€tter gebildet werden. Diese können gesammelt und ausgesĂ€t werden, allerdings benötigt diese Methode Geduld und ist oft mit einem ungewissen Ausgang verbunden. Eine einfachere Vermehrungsmethode ist die Teilung Ă€lterer Exemplare im FrĂŒhjahr.
BlÀtter
Die Wedel von Schildfarnen sind ĂŒblicherweise dunkelgrĂŒn, glĂ€nzend und oft ledrig. Sie können lanzettlich bis fiederig geschnitten sein und zeigen oft eine attraktive, architektonische Form. Je nach Art und Sorte können die BlĂ€tter ganzjĂ€hrig oder saisonal prĂ€sent sein.
BlĂŒtezeit
Als Farne produzieren diese Pflanzen keine BlĂŒten. Die Vermehrungsorgane sind Sporangien, die sich in Sori gruppieren und unterseitig an den BlĂ€ttern befinden.
Standort
FĂŒr optimales Wachstum benötigen sie schattige bis halbschattige Bereiche. Sie tolerieren jedoch eine Vielzahl von BodenverhĂ€ltnissen, solange StaunĂ€sse vermieden wird.
Bodendecker
Mit ihrer dichten Blattstruktur können Schildfarne als effektive Bodendecker dienen, besonders in schattigen Gartenbereichen, wo sie UnkrĂ€uter unterdrĂŒcken und eine attraktive Textur bieten.
Wurzelsystem
Diese Pflanzen haben ein faseriges Wurzelsystem, das nicht tief, aber relativ breit in den Boden eindringt. Es ermöglicht ihnen, sich effektiv zu verankern und NÀhrstoffe aus dem oberen Bodenbereich zu ziehen.
Boden & pH-Wert
Schildfarne sind anspruchsvoll hinsichtlich des Bodens und gedeihen am besten in humoser, lockerer Erde. Bevorzugt wird ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert.
Wasserbedarf
Obwohl die Farne relativ trockenresistent sind, bevorzugen sie eine gleichmĂ€Ăige Feuchtigkeit ohne StaunĂ€sse. In trockenen Perioden ist zusĂ€tzliches WĂ€ssern ratsam, um die Feuchtigkeit des Bodens aufrechtzuerhalten.
Beschneiden
Beschneiden ist bei diesen Pflanzen selten nötig. Abgestorbene oder beschÀdigte BlÀtter können entfernt werden, um das Àsthetische Erscheinungsbild zu fördern und die Pflanzengesundheit zu erhalten.
Umtopfen
FĂŒr Topfkulturen ist es empfehlenswert, die Pflanzen alle paar Jahre umzutopfen oder nach Bedarf, wenn sie aus ihrem aktuellen BehĂ€lter herauswachsen.
FrosthÀrte
Die meisten Arten sind winterhart und können auch in kĂ€lteren Klimazonen erfolgreich kultiviert werden. Einige Arten benötigen jedoch Winterschutz oder sind fĂŒr mildere Regionen geeignet.
Krankheiten & SchÀdlinge
Schildfarne sind relativ widerstandsfÀhig gegen Krankheiten und SchÀdlinge. Probleme wie WurzelfÀule können bei zu nasser Haltung auftreten. Gelegentlich können BlattlÀuse oder SchildlÀuse vorkommen.
Synonyme
Einige gelĂ€ufige Namen sind neben Schildfarn auch Wappenfarn oder TĂŒpfelfarn.
Giftigkeit
Diese Farne sind nicht giftig und stellen somit keine Gefahr fĂŒr Haustiere oder Kinder dar.
Pflege
Sie sind pflegeleichte Schattenpflanzen, die nur geringfĂŒgige Aufmerksamkeit benötigen. Ein regelmĂ€Ăiges Entfernen abgestorbener Wedel und eine angemessene BewĂ€sserung genĂŒgen.
Liste Begleitpflanzen
Schattenliebende Stauden:
- Hosta (Funkie): Unterschiedliche Sorten bieten verschiedene Blattfarben und -texturen, die eine schöne ErgĂ€nzung zu den glĂ€nzenden, dunkelgrĂŒnen FarnblĂ€ttern darstellen.
- Helleborus (Nieswurz): FrĂŒhe BlĂŒher, die das Gartenbeet in den Winter- und FrĂŒhlingsmonaten mit Farbe bereichern, wĂ€hrend die Farne eine schöne ganzjĂ€hrige Kulisse bieten.
- Tiarella (SchaumblĂŒte): Die herzförmigen BlĂ€tter und zarten BlĂŒtenstĂ€nde kontrastieren schön mit den strukturierten Farnwedeln.
Bodendecker und KleinstrÀucher:
- Gaultheria procumbens (Niederliegende Scheinbeere): Ihre roten Beeren im Winter fĂŒgen sich harmonisch in das immergrĂŒne Umfeld ein.
- Vinca minor (Kleines ImmergrĂŒn): Robuster Bodendecker, der mit seinen blau-violetten BlĂŒten das GrĂŒn der Farne im FrĂŒhjahr auflockert.
- Galium odoratum (Waldmeister): Die sternförmigen weiĂen BlĂŒten begĂŒnstigen ein frisches Erscheinungsbild, das hervorragend zu der ĂŒppigen PrĂ€senz der Farne passt.
Zwerggehölze und langsam wachsende StrÀucher:
- Rhododendron (Zwerg-Rhododendron): Brillant blĂŒhende StrĂ€ucher, die sich gut im sauren Boden neben Schildfarnen machen.
- Hydrangea anomala ssp. petiolaris (Kletterhortensie): Bietet vertikale Akzente als Kletterpflanze und blĂŒht wunderschön an halbschattigen Standorten.
FrĂŒhlingsblĂŒher:
- Convallaria majalis (Maiglöckchen): Ihre duftenden weiĂen BlĂŒtenglöckchen im FrĂŒhjahr komplementieren das ĂŒppige GrĂŒn der Farne perfekt.
- Epimedium (Elfenblume): Feingliedrige BlĂ€tter und pastellfarbene BlĂŒten bildeten einen feinen Kontrast zu den robusten Farnen.
SommerblĂŒher:
- Astilbe (Prachtspiere): Mit ihren federartigen BlĂŒtendolden in verschiedenen Farben stellen sie eine attraktive ErgĂ€nzung im halbschattigen Beet dar.
- Ligularia (Kreuzkraut): Besonders die groĂen, auffĂ€lligen BlĂ€tter und gelben BlĂŒtenstĂ€nde bilden einen starken Kontrast zu den filigranen Farnwedeln.
Kombination mit anderen Farnarten:
- Dryopteris (Wurmfarn): Unterschiedliche Texturen innerhalb der Farnfamilie können interessante Effekte im Garten erzielen.
- Athyrium (Frauenfarn): Die VarietÀten mit rötlichen oder silberfarbenen Blattmarkierungen erzeugen Farbakzente im Schattengarten.
Diese Pflanzen harmonieren nicht nur optisch hervorragend mit Schildfarnen, sondern teilen auch Ă€hnliche StandortansprĂŒche, was sie zu idealen Partnern macht. Sie ergĂ€nzen sich in Bezug auf Wuchsform, Blatttextur und BlĂŒhzeitpunkt, um eine abwechslungsreiche und anziehende Gartengestaltung zu schaffen.
Pflanzenfamilie
Schildfarne gehören zur Familie der Dryopteridaceae, einer Gruppe von etwa 1700 bekannten Farnarten.
Verwendungen in verschiedenen Umgebungen oder Branchen
Schildfarne sind beliebt in der Gartengestaltung, insbesondere in Schatten- und WaldgĂ€rten. Sie werden auch fĂŒr den Innenbereich als luftreinigende Pflanzen in BĂŒros oder WohnrĂ€umen verwendet. In der Floristik finden Farne als FĂŒllmaterial in Bouquets und Gestecken ihre Anwendung.
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