Anthemis, auch bekannt als Hundskamille oder Möntchenblume, ist eine Gattung aus der Familie der KorbblĂŒtler (Asteraceae). Diese charmanten Pflanzen sind vor allem fĂŒr ihre prĂ€chtigen BlĂŒten und ihre Robustheit bekannt. Sie sind in Europa, Nordafrika und Teilen Asiens verbreitet und zeichnen sich durch ihre dekorativen Eigenschaften sowie ihre vielseitigen Verwendbarkeiten aus. Die geringere Wuchshöhe und der dichte Wuchs machen sie ideal fĂŒr Beete, SteingĂ€rten oder als Bodendecker. Mit ihren strahlend gelben und weiĂen BlĂŒten ziehen sie nicht nur das Auge an, sondern auch zahlreiche nĂŒtzliche Insekten, was sie zu einer hervorragenden Wahl fĂŒr naturnahe GĂ€rten macht.
Sorten
Die Gattung Anthemis umfasst zahlreiche Arten und Sorten, darunter die Gewöhnliche und die Schafgarben-Kamille. Zu den beliebtesten Sorten gehören:
- Anthemis tinctoria (FĂ€rberkamille): Diese Sorte ist bekannt fĂŒr ihre leuchtenden, goldgelben BlĂŒten und wird hĂ€ufig in Staudenbeeten verwendet.
- Anthemis noblis (Echte Kamille): Eine weit verbreitete Art, deren BlĂŒten oft zur Herstellung von Tees verwendet werden.
- Anthemis cupaniana: Diese Art bietet eine besonders hohe Resistenz gegen Trockenheit und ist eine gute Wahl fĂŒr xerophytische GĂ€rten.
Wuchs
Anthemis-Pflanzen zeigen ein kompaktes, buschiges Wachstum und erreichen in der Regel eine Höhe von 20 bis 60 cm. Sie haben eine aufrechte Wuchsform und bilden oft dichte Polster. Viele Sorten entwickeln wĂ€hrend der BlĂŒtezeit ein substanzielles Volumen, was sie sowohl als Einzelpflanze als auch in Gruppen eindrucksvoll macht.
Pflanzung
Die Pflanzzeit fĂŒr Anthemis liegt idealerweise im FrĂŒhjahr oder im frĂŒhen Herbst. Um die Pflanzen richtig zu setzen, sollte man zunĂ€chst den Boden grĂŒndlich auflockern und von Unkraut befreien. Die Pflanzen werden in AbstĂ€nden von 30 bis 50 cm gesetzt, um ihnen genĂŒgend Raum zum Wachsen zu geben. Es ist ratsam, den Pflanzbereich mit Kompost oder organischem Material vorzubereiten, um eine optimale NĂ€hrstoffversorgung sicherzustellen.
Vermehrungsmöglichkeiten
Anthemis lĂ€sst sich auf verschiedene Weise vermehren. Die hĂ€ufigste Methode ist die Aussaat der Samen im FrĂŒhjahr. Diese können direkt ins Freiland oder in Töpfen ausgesĂ€t werden. Alternativ kann die Pflanze auch durch Teilung im Herbst oder FrĂŒhjahr vermehrt werden, insbesondere bei Ă€lteren Pflanzen, um die VitalitĂ€t zu erhalten.
BlÀtter
Die BlĂ€tter sind gefiedert und erscheinen meist basal, wĂ€hrend sie weniger an den StĂ€ngeln angeordnet sind. Sie sind dunkelgrĂŒn und haben eine aromatische Note, die bei einigen Arten besonders stark ausgeprĂ€gt ist. In der Regel sind sie lanzettlich geformt und tragen zur Ă€sthetischen Wirkung der Pflanze bei.
BlĂŒtezeit
Die BlĂŒtezeit variiert je nach Art und Sorte, liegt jedoch in der Regel zwischen Mai und September. WĂ€hrend dieser Zeit bilden sich die charakteristischen BlĂŒten mit einem zentralen gelben RöhrenblĂŒtenbereich, der von strahlend weiĂen ZungenblĂŒten umgeben ist. Diese BlĂŒten ziehen zahlreiche BestĂ€uber an, darunter Bienen und Schmetterlinge.
Standort
Die Pflanzen bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Ideal sind freie, gut durchlĂŒftete FlĂ€chen. Zu viel Schatten kann das Wachstum und die BlĂŒtenbildung beeintrĂ€chtigen. Zudem sind sie anpassungsfĂ€hig und können in verschiedenen Gartenstilen eingesetzt werden.
Bodendecker
Anthemis ist aufgrund seines dichten Wuchses auch gut als Bodendecker geeignet. Besonders Arten wie die FĂ€rberkamille können groĂe FlĂ€chen in kurzer Zeit bedecken und helfen, Unkrautwuchs zu minimieren. Dies macht sie zu einer umweltfreundlichen Option fĂŒr viele Gartenprojekte.
Wurzelsystem
Das Wurzelsystem der Pflanzen ist relativ flach und breit, was ihnen eine gute StabilitÀt verleiht. Es dringt nur wenig tief in den Boden ein, weshalb eine Mulchschicht die Feuchtigkeit besser halten kann. Die Wurzeln sind zudem nicht invasiv, was den Bezug zu anderen Pflanzen erleichtert.
Boden & PH-Wert
Anthemis bevorzugt durchlĂ€ssige, lockere Böden mit einem pH-Wert von neutral bis leicht alkalisch. Sie wachsen am besten in sandigen oder lehmigen Böden, die eine gute Drainage aufweisen. StaunĂ€sse sollte vermieden werden, da sie die Pflanzen empfindlich reagiert und zu WurzelfĂ€ule fĂŒhren kann.
Wasserbedarf
Der Wasserbedarf ist moderat. WĂ€hrend der ersten Wachstumsphase benötigen die Pflanzen regelmĂ€Ăige Wassergaben, um ein gutes Anwachsen zu gewĂ€hrleisten. Danach sind sie relativ trockenheitsresistent und benötigen nur in besonders heiĂen und trockenen Perioden zusĂ€tzliche BewĂ€sserung.
Beschneiden
Ein leichter RĂŒckschnitt nach der BlĂŒte fördert das gesunde Wachstum und kann die Pflanzen zu einer NachblĂŒte anregen. Bei der RegelmĂ€Ăigen Pflege ist es sinnvoll, verwelkte BlĂŒtenstĂ€nde zu entfernen, um die Bildung neuer BlĂŒtenmengen zu stimulieren. Eine Radikale SchnittmaĂnahme ist nicht notwendig, kann jedoch im Falle von Krankheiten hilfreich sein.
Umtopfen
Beim Umtopfen sollte man auf frische Erde und einen entsprechenden TopfgröĂe achten. Eine Umtopfung ist meist alle paar Jahre sinnvoll, um den Pflanzen neue NĂ€hrstoffe zu bieten. Es ist wichtig, die Wurzeln vorsichtig zu behandeln und ihnen genug Platz zum Wachsen zu geben.
FrosthÀrte
Im Allgemeinen gelten viele Arten als winterhart, jedoch variiert die FrosthÀrte je nach spezifischer Sorte. Einige Arten sind bis -10 °C frosthart, wÀhrend andere möglicherweise empfindlicher sind und bei extremen Temperaturen zusÀtzlichen Schutz benötigen.
Krankheiten & SchÀdlinge
Krankheiten sind selten, jedoch können die Pflanzen von SchĂ€dlingen wie BlattlĂ€usen befallen werden. Eine gute Luftzirkulation und das Vermeiden von ĂŒbermĂ€Ăiger Feuchtigkeit können helfen, Krankheiten und SchĂ€dlinge zu vermeiden. Gelegentliche Kontrollen auf SchĂ€dlinge sind ratsam, um frĂŒhzeitig eingreifen zu können.
Synonyme
Die bekanntesten Synonyme oder Trivialnamen sind Kamille, FÀrberkamille und Möntchenblume. Diese Namen variieren jedoch je nach Region und Verwendung.
Giftig
Die meisten Arten sind fĂŒr Menschen und Tiere nicht giftig, jedoch kann bei ĂŒbermĂ€Ăigem Verzehr von bestimmten Pflanzenbestandteilen Unwohlsein auftreten. Dennoch sollte immer Vorsicht geboten sein und die Pflanzen nicht ohne Wissen ĂŒber ihre Nutzen verzehrt werden.
Pflege
Die Pflege umfasst regelmĂ€Ăiges GieĂen, wĂ€hrend der Wachstumsphase und das Entfernen von verwelkten BlĂŒtenstĂ€nden. Der Einsatz von organischem DĂŒnger kann die BlĂŒhfreudigkeit steigern und eine bessere VitalitĂ€t der Pflanzen fördern. RegelmĂ€Ăiges FĂŒhren von PflegemaĂnahmen sichert dabei einen langen BlĂŒtezeitraum und ein gesundes Wachstum.
Liste Begleitpflanzen
Geeignete Begleitpflanzen sind unter anderem:
- Storchschnabel
Diese Pflanzen weisen Ă€hnliche BodenansprĂŒche und LichtverhĂ€ltnisse auf und ergĂ€nzen sich hervorragend im Garten.
Pflanzenfamilie
Anthemis gehört zur Familie der Asteraceae, die fĂŒr ihre hohe Artenvielfalt bekannt ist. Diese Familie umfasst zahlreiche qualitativ hochwertige Zier- und Nutzpflanzen.
Verwendungen der Pflanze in verschiedenen Umgebungen oder Branchen
Anthemis findet Anwendung in der Gartengestaltung, wo sie sowohl als Zierpflanze in Beeten, als auch als Bodendecker verwendet wird. DarĂŒber hinaus werden einige Arten in der Phytotherapie und der Aromatherapie geschĂ€tzt. Ihre BlĂŒten sind auch fĂŒr die Teezubereitung geeignet und haben eine lange Tradition in der Volksmedizin, speziell in der Herstellung von Beruhigungstees.
Produktempfehlung
- Die FĂ€rberkamille ist eine krautige Pflanze und wird 30 bis 60 cm hoch. Die goldgelben KörbchenblĂŒten sind von Juni bis September zu bestaunen. FrĂŒher wurden die BlĂŒten als Farbstoff verwendet, heute Zieren die hĂŒbschen BlĂŒten viele GĂ€rten. Als Schnittblume verwendet halten sich die BlĂŒtenstĂ€nde sehr lange. Die Pflanzen bevorzugen einen sonnigen Standort mit kargem, sandig-durchlĂ€ssigem Boden. Nicht zum Verzehr geeignet.
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